Deiche schützen an der gesamten niedersächsischen Nordseeküste das Binnenland. Ohne sie würde das niedrig liegende Land dahinter zweimal täglich überflutet werden. Große Schäden im Binnenland wären die Folge.
Deicherhöhung und Deichverstärkung von Upleward bis Manslagt
Der Meeresspiegelanstieg sowie Sackungen und Setzungen machen eine regelmäßige Überprüfung und Neuberechnung der Deichhöhnen erforderlich. Dafür ist in Niedersachsen die Forschungsstelle Küste (FSK) des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zuständig. Aktuelle Berechnungen der FSK haben ergeben, dass der Deich zwischen Campen und Leyhörn zu niedrig ist. Das sogenannte Unterbestick beträgt hier bis zu 1,50 m. Bei diesen Berechnungen wird nicht nur ermittelt, wie hoch das Wasser bei Flut ansteigt, sondern auch wie hoch sich die Wellen bei Sturm vorm Deich auftürmen. Man spricht vom Bemessungswasserstand und dem Wellenauflauf. Die Deichacht Krummhorn plant daher den Deich in diesem Bereich zu erhöhen und zu verstärken. Die Arbeiten für die rund 12,2 km lange Deichstrecke werden voraussichtlich 12 bis 14 Jahre andauern und ca. 65 Mio. Euro kosten. Die Gesamtstrecke wird dabei in vier Bauabschnitte aufgeteilt.
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